"Wir wollen mehr dauerhaft eingerichtete Personalstellen, um den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung in Biebesheim endlich unmittelbar sicherstellen zu können!"

„Im Haushaltsplanentwurf 2018 ist als Ziel formuliert, dass der Rechtsanspruch der Eltern auch in unserer Gemeinde sichergestellt werden soll. Tatsächlich ist dies aber leider nicht der Fall. Es gibt in Biebesheim sowohl für Kinder von drei bis sechs Jahren als auch für Kinder unter drei jeweils eine Anmeldeliste. Und daraus geht hervor, dass Familien zurzeit vielfach mehrere Monate bis über ein halbes Jahr auf die Zuteilung eines Platzes warten müssen“, unterstreicht der Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Albert Lautenschläger, in einer Presseerklärung zur Begründung dieses Antrags.

Für ihn stehen diese Wartezeiten „in klarem Gegensatz zu den Zielen der Gemeinde Biebesheim sowie zum Rechtsanspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz“. Um die vorhandenen Lücken so rasch als möglich zu schließen, müsse die Gemeindeverwaltung unverzüglich handeln und alle Anstrengungen unternehmen, um zusätzliche Betreuungsplätze zu schaffen.

Ob dies über die temporäre Erhöhung von Gruppengrößen in den Einrichtungen, über Angebote von anderen Trägern (z.B. MAZ) oder über eine zusätzliche Gruppe im Container erfolge, sei anhand der jeweiligen Gegebenheiten zu klären. Um die dringend benötigten zusätzlichen Betreuungsplätze anbieten zu können, werde aber in jedem Fall auch mehr Personal erforderlich sein, betont Lautenschläger. Dieser Personalbedarf könne über die „Umwandlung“ der im Stellenplan 2018, Teil C, ausgewiesenen „Pufferstellen“ in dauerhafte Stellen dargestellt werden. Die beiden Stellen müssten auch dann geschaffen werden, falls ein Ausgleich über frei werdende, bereits vorhandene Stellen nicht möglich sei.

„Denn es ist unverantwortlich, Familien in unserer Gemeinde monatelang auf einen Betreuungsplatz warten zu lassen. Dies spricht nicht zuletzt einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf Hohn“, kritisiert der Grünen-Fraktionschef.

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