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Hessen wird an Verfahren zu Erweiterung Gimbsheimer Legehennenfabrik beteiligt

Wie zudem die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) in einem Anfang November eingegangenen Antwortschreiben Ursula Hammann, der Grünen-Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Groß-Gerau, mitteilte, sei für das weitere Planungsverfahren auch die Beteiligung der hessischen Fachbehörden durch die für das Projekt in Rheinland-Pfalz zuständige Kreisverwaltung Alzey-Worms vorgesehen.

Firma muss Genehmigungsunterlagen überarbeiten

Aktuell seien die Verantwortlichen des Unternehmens laut Ministerin dabei, die Genehmigungsunterlagen entsprechend den Vorgaben eines Nachforderungskatalogs der Kreisverwaltung zu überarbeiten. Dieser Katalog sei aufgrund einer externen Analyse der bereits vorgelegten gesetzlichen Umweltverträglichkeitsprüfung verfasst worden, die umfassenden Nachbesserungsbedarf ergeben habe. Nach Vorlage der überarbeiteten Antragsunterlagen erfolge die erneute Beteiligung der betroffenen Fachbehörden, schrieb die Ministerin weiter. Die Antragsunterlagen sollten zudem im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit nochmal ausgelegt werden, und zwar auch auf hessischer Seite.

Sollten Einwendungen eingehen, werde voraussichtlich auch ein weiterer Erörterungstermin stattfinden. Im weiteren Verfahren sollte auch die bereits vorhanden Anlagen des Unternehmens mit erfasst werden, da bei der Prüfung der Umweltverträglichkeit die bestehende Vorbelastung mit zu berücksichtigen sei.

Belastungen für Biebesheim, Stockstadt und Europareservat befürchtet

Ursula Hammann hatte Ulrike Höfken im September mit Hinweis auf eine mögliche starke Geruchsbelästigung sowie auf das Risiko des Übertragens von Keimen, Bioaerosolen, Feinstäuben und Bakterien durch die erweiterte Legehennenfabrik über den Rhein schriftlich um die Beteiligung Hessens an dem Verfahren gebeten. Sie befürchtet diese Art Belastungen vor allem für die nur dreieinhalb und vier Kilometer davon entfernt gelegenen südhessischen Gemeinden Biebesheim und Stockstadt sowie für das größte Naturschutzgebiet Hessens, das Europareservat Kühkopf-Knoblochsaue. Und sie teilt generell die Kritik vieler Bürgerinnen und Bürger sowie der Grünen im Kreis Alzey-Worms an dem Projekt.

Das schreibt das Echo dazu.

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