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Mit Marianne Walz, der Vorstandsvorsitzenden des Vereins Memor Gernsheim und Walter Ullrich, Pfarrer im Ruhestand, in seiner Funktion als Vorsitzender des Fördervereins Jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau, hatten sie an dem Abend gleich zwei sachkundige Referenten zu Gast.

Marianne Walz schilderte den Weg, den ihr Verein gemeinsam mit der Gernsheimer Bürgerschaft und Kommunalpolitik zu den dort inzwischen verlegten Stolpersteinen nahm, mit denen in der Schöfferstadt an alle Verfolgten des Naziregimes erinnert wird. Walter Ullrich referierte über seine Erfahrungen mit diesem europaweiten Kunstwerk wider das Vergessen - auch in anderen Orten des Kreises Groß-Gerau.

Mit "Stolpersteinen" wird bereits in vielen Städten und Gemeinden in Deutschland und Europa insbesondere an die während des Nationalsozialismus vertriebenen, deportierten und ermordeten Juden erinnert.

Das Ziel: Für des Schicksal der Biebesheimer Juden sensibilisieren

"Wir sind nicht auf der Suche nach Schuldigen. Unser Ziel ist es, das Schicksal der ehemaligen jüdischen Bevölkerung in der Gemeinde Biebesheim zu beleuchten und die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren. Dazu gehört auch, nach Wegen zu suchen, um die Erinnerung an die jüdischen Einwohner wach zu halten", begründete zu Beginn der Veranstaltung die Vorsitzende der Biebesheimer Grünen, Landtagsabgeordnete Ursula Hammann, das Engagement ihres Ortsverbands.

Wichtig sei ihnen dabei auch, Solidarität mit den Menschen und Kommunen zu zeigen, die sich bereits für "Stolpersteine" entschieden hätten. Dies sei von besonderer Bedeutung, da rechtsradikales und rechtspopulistisches Gedankengut weiterhin existent sei und Neonazis weiter Zulauf hätten. Mit ihrer Unterstützung wollten die Biebesheimer Grünen deshalb gerade auch jungen Menschen Mut machen, sich frühzeitig einzumischen, wenn sie mit rechtsextremem Gedankengut konfrontiert seien. Denn so etwas wie die Naziherrschaft dürfe sich niemals wiederholen. Deshalb müsse allen, die auch heute noch mit den Nazis sympathisierten, entschieden entgegengetreten werden.

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